Schwarzwälder Bote 29.06.2015

Das Experiment gelingt auf Anhieb

Ostelsheim. Mit einer Vernissage endeten die Projekttage an der Grundschule in Ostelsheim.
Die Schüler der vier Klassen präsentierten Kunstwerke aus unterschiedlichsten Materialen sowie Techniken, die an drei Tagen zum Thema "Feuer, Wasser, Luft und Erde" entstanden. In Gang gesetzt, angeleitet und unterstützt wurden die kreativen Prozesse der Kinder von vier etablierten Künstlern aus der Region.

"Nicht nur die Schüler, sondern auch wir Lehrer haben diese besonderen, sehr intensiven Tage genossen", lautete das Resümee von Schulleiter Stefan Klüppel nach diesem erstmals in dieser Form durchgeführten Experiment. Während der Projekttage hatten sich die vier Künstler mit ihren Ideen eingebracht, sich auf die Kinder eingelassen und dem Schulalltag ungewohnte Facetten und Möglichkeiten gegeben. In klassenübergreifenden Gruppen gingen Gabriele Münster aus Pforzheim, Brigitte Neufeldt aus Monakam, Ursula Bartholmess aus Renningen und Jayantha Gomes aus Calw das Thema "Feuer, Wasser, Luft und Erde" auf ganz unterschiedliche Weise an. "Die Künstler hatten freie Hand. Die Lehrer waren unterstützend dabei", so Klüppel. Einig waren sich die Pädagogen der Grundschule Ostelsheim, dass während der Projekttage eine außergewöhnlich harmonische Atmosphäre in den Klassenräumen und auf dem Schulhof herrschte. "Die Projekttage haben auch dazu beigetragen, voneinander zu lernen und den sozialen Umgang miteinander einzuüben", sagte Klüppel.

Bei der Präsentation am Ende der Projekttage, die, wie es sich für eine Kunstausstellung gehört, als Vernissage durchgeführt wurde, hatten Eltern, Großeltern und Geschwister Gelegenheit die Kunstwerke in Augenschein zu nehmen. Fischbilder, farbenfrohe Objekte aus Gebrauchsgegenständen, Zeichnungen, selbst geschöpftes Papier, Aquarelle, aber auch Videoinstallation sowie spontane Performances der Schüler mit blubbernden Fischen und einer rhythmischen Percussion-Einlage gab es zu bestaunen. Einblicke in die kreative Arbeit während der Woche gab eine digitale Fotogalerie.

Für die bei einer Vernissage unverzichtbaren Häppchen samt Getränken hatten die Eltern gesorgt, die sich von ihren Kindern nach der Eröffnung durch die Ausstellung führen und die Kunstwerke erklären ließen.